Am Ammersee is’ schee,
do springt der Kobold in die Höh’!
Er ruft: „He, he! Des Wasser is’ koa Tee –
aber schee kalt, jaja, oje!
Autor: Christian
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Am Ammersee is schee
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Der Kofel
Lage und Allgemeines
Der Kofel erreicht eine Höhe von 1.342 m ü. NN und befindet sich in den Ammergauer Alpen in Bayern, Deutschland.
Er liegt nur etwa einen Kilometer Luftlinie vom Ortskern von Oberammergau entfernt und ist durch seine exponierte Lage und markante Silhouette im Ammergau und aus Richtung Ettal gut erkennbar.
Das Gestein ist Wettersteinkalk aus der Trias-Zeit.
Aufstiegsrouten
Es gibt verschiedene Wege, den Kofel zu besteigen. Ein häufig begangener Weg startet beim Parkplatz „Döttenbühl“ nahe dem Oberammergauer Friedhof auf ca. 840 m Höhe.
Von dort führt ein Serpentinenweg durch Wald aufwärts bis zu einem Regenunterstand und im Anschluss über einen gesicherten Steig zum felsigen Gipfelbereich.
Zusätzlich kann man den Aufstieg über die Kolbenalm (ca. 1.040 m) beziehungsweise über den „Königssteig“ als Traverse wählen – wodurch sich eine Rundtour um den Berg realisieren lässt.
Gipfelsteig – Anforderungen & Erlebnis
Die letzten etwa 100 Höhenmeter hinauf zum Gipfel werden über einen sogenannten gesicherten Steig zurückgelegt. Dabei sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich.
Für Kinder geeignet? Ja – zur normalen Verfassung entsprechend. Allerdings: Es gibt steile und ausgesetzte Abschnitte, welche durch Fixstahlseile gesichert sind, und nach Regen kann es auf stark ausgetretenen Felsen rutschig werden.
In der „Hüsler’s Klettersteigatlas Alpen“ wird dieser Steig mit Schwierigkeitsgrad KS1 (leicht) bewertet.
Vom Gipfelkreuz aus bietet sich – bei guter Wetterlage – ein eindrucksvoller Rundblick, unter anderem auf Ober- und Unterammergau.
Besonderheiten & Ausblicke
Ein paar Besonderheiten des Kofels:
- Durch seine markante Form und die Nähe zu Oberammergau hat der Berg fast schon Symbolcharakter für die Region.
- 2015 installierten die Künstler Sebastian Hertrich und Sebastian Wanke eine Lichtinstallation auf dem Gipfel unter dem Titel „Kofel X“. Die Ergebnisse wurden 2016 in der Ausstellung „Made in Oberammergau“ präsentiert.
- Der Blick vom Gipfel reicht über das Ammergau bis zu benachbarten Gipfeln / Tälern – ein lohnender Aussichtspunkt!
Für wen und wann
Der Kofel ist ideal für eine abwechslungsreiche Bergwanderung, wenn du in der Region Oberammergau oder Ammergau unterwegs bist. Er ist gut machbar – aber eben mit kleinen Anforderungen wie Trittsicherheit und Schwindelfreiheit im letzten Teil.
Wann gehen?
- Früh am Tag starten ist sinnvoll, da man im Sommer gern die Aussicht genießen möchte und die Serpentinen im Wald eventuell im Schatten liegen.
- Nach Regen oder bei nassem Wetter ist Vorsicht geboten: die felsigen Passagen können rutschig sein.
Mit Kindern?
Ja, durchaus machbar – wenn die Kinder trittsicher sind, keine übermäßige Höhenangst haben und die Familie sich bewusst ist, dass der letzte Abschnitt gesichert, aber dennoch exponiert ist.
Mit Hunden?
Wenn dein Hund trittsicher ist und keine Probleme mit ausgesetzten Stellen hat, spricht nichts grundsätzlich dagegen – allerdings solltest du die Witterung, Steinschlag-Risiken und Hundeleinenpflicht in empfindlichen Naturzonen bedenken.
Fazit
Der Kofel ist ein lohnender Gipfel für Wanderer, die etwas Besonderes in den Ammergauer Alpen suchen: eine kurze, aber eindrucksvolle Tour mit Aussicht, ein markanter Gipfel, nicht zu hoch, aber mit Charakter. Wer in Oberammergau oder Umgebung ist und etwas Zeit hat – statt dem großen Alpenrundweg – kann hier eine feine Alternative wählen.
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Ohne Moos nix los.
Moos – das leise Wunder, das wir oft übersehen
Wenn wir durch den Wald laufen, schauen wir meistens nach oben: auf die Baumkronen, das Lichtspiel, die Berge dahinter. Doch das eigentliche Zauberreich liegt oft direkt zu unseren Füßen – Moos. Still, weich, unspektakulär. Und doch voller Leben, Geschichte und einer erstaunlichen Fähigkeit, unsere Welt im Gleichgewicht zu halten.
Ein Teppich, der älter ist, als wir denken
Moose gehören zu den ältesten Landpflanzen der Erde. Sie waren schon da, als die ersten Wälder noch nicht einmal existierten. Man könnte sagen: Moos ist der Uropa unserer Pflanzenwelt. Dieser Uropa ist allerdings alles andere als müde – er wächst, speichert Wasser, reinigt Luft und schafft Lebensraum für unzählige Kleinstlebewesen.
Ein Ökosystem in Miniatur
Wer sich einmal die Mühe macht, Moos aus der Nähe zu betrachten, erkennt eine völlig neue Welt. Zwischen den winzigen Stängelchen tummeln sich Mikroorganismen, Insekten, ja sogar Mini-Pilze. Ein paar Quadratzentimeter Moos können ein komplettes Ökosystem beherbergen – quasi ein „Wald im Taschenformat“.
Warum Moos für unseren Planeten wichtig ist
Moos sieht nicht nur hübsch aus – es ist ein echtes Multitalent.
Es kann:
- riesige Mengen Wasser speichern,
- CO₂ binden,
- Böden stabilisieren und Erosion verhindern,
- als natürlicher Filter für Luft und Wasser dienen,
- Lebensraum für Kleintiere und Insekten schaffen.
In Skandinavien etwa wird Torfmoos seit Jahrhunderten als Dämmmaterial verwendet. In Japan wiederum hat Moos in Gärten eine kulturelle Tradition – es steht für Ruhe, Geduld und die Schönheit des Vergänglichen.
Die besondere Ruhe des Mooswaldes
Wer durch einen moosbewachsenen Wald läuft, spürt automatisch diese besondere Stille. Moos schluckt Geräusche, schafft weiche Übergänge und verwandelt selbst raue Felsen in sanfte Formen. Es ist fast so, als würde die Natur uns einladen, langsamer zu werden.
Hinsetzen. Durchatmen. Hinhören.
Vielleicht ist es genau das, was viele Menschen an Moos so lieben:
Es wirkt entschleunigend.
Erdend.
Sanft.
Moos in Gärten und Innenräumen
Moos erlebt gerade ein Comeback – in Gärten, als „Moosgraffiti“, in Moosbildern an der Wand oder als pflegeleichte Zimmerdekoration. Es braucht kaum Pflege, kein direktes Sonnenlicht und ist dennoch lebendig. Perfekt für alle, die Natur in ihrer minimalistischsten Form mögen.
Warum Moos für mich ein kleines Wunder ist
Für mich ist Moos eines der schönsten Beispiele dafür, wie viel Kraft im Kleinen steckt. Es schreit nicht nach Aufmerksamkeit. Es wächst einfach. Geduldig. Nachhaltig. Und überall dort, wo andere Pflanzen längst aufgeben würden.
Moos ist ein stiller Held.
Ein Teppich aus Geschichte.
Ein weiches Versprechen, dass die Natur immer ihren Weg findet – egal wie klein die Schritte sind.
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Hallo Bayern!
A boarische G’schicht fängt meistens ganz harmlos o: „A geh, des is fei a Sach!“ Und scho steh’st mit de Bergschuah mitten im G’stell, während da Wastl hintn ruaf: „Heast! Des is koa Spaziergang, des is a g’standne Wanderung!“
Oba mia seng des locker: a bissl Schnaufn, a bissl Schwitzn, a g’scheide Brotzeit und da Gipfel is glei um’s Eck.
Zwischarei hod da Sepp sei Jaus’n verlorn, oba koa Grund für G’riss: „Des werd scho wieda kemma, des Leit’l samma ja net!“ Und während da Föhnwind ins G’sicht blasst, kimmt glei so a gmiadliche Stimmung auf:
„Oans is gwiss: Wennst am Gipfel stehst und in d’Berg reinschaust, hast dei Ruh’ – und koa Mensch redt da drein.“
Zur Not hilft a Maß, a Kasbrot und a fesche Aussicht, gell.
Und wenn’d danna wieder obi gehst und jemanden fragst, wia lang’s no is, kriagst entweder „Glei do vorn“ oder „Na ja, a Stundal geht’s no“. Woas eh, bergab dauert’s immer länger, wia ma glaubt.
Berg heil, Berg frei und pass auf, dassd ned in d’Kuhflack’n steigst.